Tag 1: Hörbranz - Thusis

Auf nach Rom

Wobei - ein Schritt nach dem anderen - erst einmal nach Thusis in die Schweiz :-)

Der erste Tag sollte bei bestem Wetter recht entspannend werden, da ein guter Teil der Strecke dem Rhein entlang verlief. Ich entschloss mich, auf der schweizer Seite entlang hoch zu radeln.

   
Das Illkraftwerk bei Meiningen
 

Je weiter man den Alpenrhein hinauffährt, desto öfters sieht man Kiesbänke

Bei denen man sich auch mal etwas abkühlen kann :-)

Nach ca. 45km wechselte die gegenüberliegende Flussseite von Vorarlberg nach Liechtenstein an dessen Grenze ich ca. 20km lang entlang radelte.

Burg Vaduz im Hintergrund

Bei Bad Ragaz ging es über den Rhein und auf der anderen Seite des Flusses weiter, wo es dann auch mal etwas Abwechslung auf einem bewaldeten Radweg gab.



Kurz nach Zizers hielt ich recht spät meine Mittagspause ab. Von da an war es nicht mehr weit bis nach Chur (ca. 10km) immer dem gut beschilderten Radweg entlang, wo es auch mal vom Rhein weg ging (wobei man dabei um Chur herum fährt).

Vorder- und Hinterrhein bilden den Alpenrhein
 

10km später, kurz nach Reichenau, wo sich Vorder- und Hinterrhein vereinen, 

Reichenau

verlor ich den Radweg aus den Augen und ließ mich vom Navi auf teilweise recht seltsame Wege durch Bonaduz 

Bonaduz

und auf die Hauptstraße 13 nach Rhäzüns führen. 

Rhäzüns

Ein paar Kilometer später passierte es: Bei einer recht flotten Abfahrt griff ich zur Wasserflasche die mir entschlüpfte - der ich instinktiv nach griff, gleichzeitig bremste und dabei das Lenkrad verriss. Mit voller Wucht landete ich auf der Hauptstraße. 

auf Tuchfühlung mit der Hauptstraße

Glücklicherweise konnte das nachkommende Wohnmobil rechtzeitig bremsen, sodass ich mit ein paar Abschürfungen und einem schmerzendem Bein/Knie davon kam. 

mein lädierter Helm

Nachdem mich die nette Wohnmobil Beifahrerin mit Pflaster versorgt hatte konnte ich (jetzt sehr vorsichtig) weiter fahren.

Beinahe hätte meine Tour heute schon geendet...

Bei Rothenbrunnen fand ich dann auch den Radweg wieder (wobei die ausgeschilderte Radstrecke wirklich zum Teil auf der Hauptstraße verläuft), dem ich die nächsten 10km folgen konnte.


Mittlerweile bemerkte ich aber, dass eines der Pedallager beim Sturz in Mitleidenschaft gezogen wurde. Glücklicherweise lag eine Fahrradwerkstatt auf meiner Strecke, wo ich das Problem an Ort und Stelle beheben lassen konnte. Zusätzlich besorgte ich mir einen neuen Helm, da der alte beim Sturz gebrochen war.

Wie ich nachträglich feststellte, war die Werkstatt schon in Thusis, sodass ich kurze Zeit später

irgendwo in Thusis

bei meiner Bleibe angekommen war.

Aussicht von meinem Zimmer aus, in Richtung Viamala
 
meine Unterkunft war sehr urig :-)

Nach dem CheckIn und einer dringend nötigen Dusche, organisierte ich noch ein Bett in Dervio und plante schon mal die nächste Tagestour, vor der ich - ehrlich gesagt - etwas Bammel hatte.

Einerseits weil viele Höhenmeter vor mir lagen, aber hauptsächlich darum, weil ich mir nicht sicher war, ob mein Knie eine Weiterfahrt überhaupt zulassen würde.

Ich bereitete jedenfalls meine Frau schon mal auf meinen eventuellen Heimtransport vor. Das würde ich wahrscheinlich recht bald im Laufe des nächsten Vormittages fest stellen.

Aber erst mal was essen und eine Nacht darüber schlafen - wird schon werden :-)


Mahlzeit :-)

 

Fazit

Der sehr angenehm zu fahrende Radweg entlang dem Rhein ist so gut ausgeschildert, dass man meist gar kein Navi oder Kartenmaterial benötigt.

Obwohl die ganze Strecke zwar recht flach ist, musste ich die letzten 20km deutlich bemerken, dass es doch stetig leicht aufwärts ging (zeitweise hatte ich mit Krämpfen in den Beinen zu kämpfen).

Trotzdem: Das war, wenn man vom Unfall absieht, der perfekte Einstieg zu meiner Tour.

Zahlen

Fahrzeit
6:00h
Pausenzeit
1:20h
Strecke
124km
Höhenmeter   
430

Video




 

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